Bild Schoepfung Foto: Georg Thuringer

1. Schöpfung

Die Frage nach dem Ursprung des Lebens beschäftigt die Menschheit seit jeher. Eine Antwort darauf gibt die Bibel gleich zu Beginn in der Schöpfungsgeschichte.

Einführung

Woher kommt das Leben? Die­se Fra­ge ist wohl so alt wie die Mensch­heit. Ihre Ant­wort dar­auf gibt die Bibel gleich zu Beginn in der Schöp­fungs­er­zäh­lung. Ist die­ser Text heu­te noch von Bedeu­tung? Natur­wis­sen­schaf­ten und Evo­lu­ti­ons­theo­rie haben ande­res Wis­sen. Die Ant­wort der bibli­schen Schöp­fungs­er­zäh­lung auf die Fra­ge, woher das Leben kommt, ist jen­seits der Natur­wis­sen­schaft bedeu­tend für uns, denn sie stellt alles Wei­te­re in einen Rahmen: 

Gott sah alles an, was er gemacht hat­te: Und sie­he, es war sehr gut.”

Gen 1,31

Bibelstelle: Gen 1,1-31

1 Im Anfang erschuf Gott Him­mel und Erde. 2 Die Erde war wüst und wirr und Fins­ter­nis lag über der Urflut und Got­tes Geist schweb­te über dem Was­ser. 3 Gott sprach: Es wer­de Licht. Und es wur­de Licht. 4 Gott sah, dass das Licht gut war. Und Gott schied das Licht von der Fins­ter­nis. 5 Und Gott nann­te das Licht Tag und die Fins­ter­nis nann­te er Nacht. Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: ers­ter Tag. 6 Dann sprach Gott: Es wer­de ein Gewöl­be mit­ten im Was­ser und schei­de Was­ser von Was­ser. 7 Gott mach­te das Gewöl­be und schied das Was­ser unter­halb des Gewöl­bes vom Was­ser ober­halb des Gewöl­bes. Und so geschah es. 8 Und Gott nann­te das Gewöl­be Him­mel. Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: zwei­ter Tag. 9 Dann sprach Gott: Es samm­le sich das Was­ser unter­halb des Him­mels an einem Ort und das Tro­cke­ne wer­de sicht­bar. Und so geschah es. 10 Und Gott nann­te das Tro­cke­ne Land und die Ansamm­lung des Was­sers nann­te er Meer. Gott sah, dass es gut war. 11 Dann sprach Gott: Die Erde las­se jun­ges Grün sprie­ßen, Gewächs, das Samen bil­det, Frucht­bäu­me, die nach ihrer Art Früch­te tra­gen mit Samen dar­in auf der Erde. Und so geschah es. 12 Die Erde brach­te jun­ges Grün her­vor, Gewächs, das Samen nach sei­ner Art bil­det, und Bäu­me, die Früch­te tra­gen mit Samen dar­in nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 13 Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: drit­ter Tag. 14 Dann sprach Gott: Lich­ter sol­len am Him­mels­ge­wöl­be sein, um Tag und Nacht zu schei­den. Sie sol­len als Zei­chen für Fest­zei­ten, für Tage und Jah­re die­nen. 15 Sie sol­len Lich­ter am Him­mels­ge­wöl­be sein, um über die Erde hin zu leuch­ten. Und so geschah es. 16 Gott mach­te die bei­den gro­ßen Lich­ter, das gro­ße zur Herr­schaft über den Tag, das klei­ne zur Herr­schaft über die Nacht, und die Ster­ne. 17 Gott setz­te sie an das Him­mels­ge­wöl­be, damit sie über die Erde leuch­ten, 18 über Tag und Nacht herr­schen und das Licht von der Fins­ter­nis schei­den. Gott sah, dass es gut war. 19 Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: vier­ter Tag. 20 Dann sprach Gott: Das Was­ser wimm­le von Schwär­men leben­di­ger Wesen und Vögel sol­len über der Erde am Him­mels­ge­wöl­be flie­gen. 21 Und Gott erschuf die gro­ßen Was­ser­tie­re und alle Lebe­we­sen, die sich fort­be­we­gen nach ihrer Art, von denen das Was­ser wim­melt, und alle gefie­der­ten Vögel nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 22 Gott seg­ne­te sie und sprach: Seid frucht­bar und mehrt euch! Füllt das Was­ser im Meer und die Vögel sol­len sich auf Erden ver­meh­ren. 23 Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: fünf­ter Tag. 24 Dann sprach Gott: Die Erde brin­ge Lebe­we­sen aller Art her­vor, von Vieh, von Kriech­tie­ren und von Wild­tie­ren der Erde nach ihrer Art. Und so geschah es. 25 Gott mach­te die Wild­tie­re der Erde nach ihrer Art, das Vieh nach sei­ner Art und alle Kriech­tie­re auf dem Erd­bo­den nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 26 Dann sprach Gott: Lasst uns Men­schen machen als unser Bild, uns ähn­lich! Sie sol­len wal­ten über die Fische des Mee­res, über die Vögel des Him­mels, über das Vieh, über die gan­ze Erde und über alle Kriech­tie­re, die auf der Erde krie­chen. 27 Gott erschuf den Men­schen als sein Bild, als Bild Got­tes erschuf er ihn. Männ­lich und weib­lich erschuf er sie. 28 Gott seg­ne­te sie und Gott sprach zu ihnen: Seid frucht­bar und mehrt euch, füllt die Erde und unter­werft sie und wal­tet über die Fische des Mee­res, über die Vögel des Him­mels und über alle Tie­re, die auf der Erde krie­chen! 29 Dann sprach Gott: Sie­he, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bil­det auf der gan­zen Erde, und alle Bäu­me, die Früch­te tra­gen mit Samen dar­in. Euch sol­len sie zur Nah­rung die­nen. 30 Allen Tie­ren der Erde, allen Vögeln des Him­mels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebens­atem in sich hat, gebe ich alles grü­ne Gewächs zur Nah­rung. Und so geschah es. 31 Gott sah alles an, was er gemacht hat­te: Und sie­he, es war sehr gut. Es wur­de Abend und es wur­de Mor­gen: der sechs­te Tag.

Ein­füh­ren­der Text: Andre­as Paul
Bibel­stel­len: Ein­heits­über­set­zung der Hei­li­gen Schrift © 2016 Katho­li­sche Bibel­an­stalt GmbH, Stutt­gart. Alle Rech­te vorbehalten.

Bild Schoepfung Foto: Georg Thuringer
Rut Kohn - Schöpfung