Bild Arche Noah Foto: Georg Thuringer

4. Arche Noah

Das Motiv der gewalttätigen Menschen setzt sich nach der Erzählung von Kain und Abel fort.

Einführung

Es ist zu lesen: Die Erde aber war vor Gott ver­dor­ben, die Erde war vol­ler Gewalt­tat“ (Gen 6,11). Das Buch Gene­sis erzählt von einer Flut­ka­ta­stro­phe, der Sint­flut, mit der Gott die gesam­te Mensch­heit und die Land­tie­re ver­nich­tet. Alles, was auf der Erde durch die Nase Lebens­geist atmet, … starb“ (Gen 7,22). Mög­li­cher­wei­se spie­geln die­se und ande­re alt­ori­en­ta­li­sche Flut­erzäh­lun­gen eine Urangst des Men­schen wider, dass auf einen Schlag alles Leben vor­bei sein könn­te. Eine Angst, die uns auch heu­te noch beschäf­tigt.
Die Erzäh­lung nimmt eine Wen­de: Das Leben geht wei­ter. Mit der Fami­lie des Noah samt den Tie­ren, die er paar­wei­se auf die Arche mit­ge­nom­men hat. Gott ver­bün­det sich von sich aus mit den Men­schen und ver­spricht ihnen, die Erde nicht noch ein­mal zu vernichten. 

Bibelstelle: Gen 7,17-24

17 Die Flut auf der Erde dau­er­te vier­zig Tage. Das Was­ser stieg und hob die Arche immer höher über die Erde. 18 Das Was­ser schwoll an und stieg immer mehr auf der Erde, die Arche aber trieb auf dem Was­ser dahin. 19 Das Was­ser war auf der Erde gewal­tig ange­schwol­len und bedeck­te alle hohen Ber­ge, die es unter dem gan­zen Him­mel gibt. 20 Das Was­ser war fünf­zehn Ellen über die Ber­ge hin­aus ange­schwol­len und hat­te sie zuge­deckt. 21 Da fan­den alle Wesen aus Fleisch, die sich auf der Erde geregt hat­ten, den Tod, Vögel, Vieh und sons­ti­ge Tie­re, alles, wovon die Erde gewim­melt hat­te, und auch alle Men­schen. 22 Alles, was auf der Erde durch die Nase Lebens­geist atmet, und alles, was auf dem Tro­cke­nen lebt, starb. 23 Gott ver­tilg­te also alle Wesen auf dem Erd­bo­den, vom Men­schen bis zum Vieh, bis zu den Kriech­tie­ren und die Vögel des Him­mels; sie alle wur­den von der Erde ver­tilgt. Übrig blieb nur Noach und was mit ihm in der Arche war. 24 Das Was­ser aber schwoll hun­dert­fünf­zig Tage lang auf der Erde an.

Ein­füh­ren­der Text: Andre­as Paul
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Bild Arche Noah Foto: Georg Thuringer
Rut Kohn - Arche Noah